Das Albanosystem liegt, die Zielkamera ist ausgerichtet, die Ampelanlage ist getestet und 1240 Ruderinnen und Ruderer haben sich auf den Weg nach Köln zum Fühlinger See gemacht. Es ist alles bereit für die Deutsche Juniorenmeisterschaft und Jahrgangsmeisterschaften U17 und U23. Von Donnerstag bis Sonntag werden in Köln wieder Meistertitel und Nominierungen für die Junioren- und U23-Nationalmannschaft vergeben.
Nicht nur Junioren-Bundestrainer Adrian Bretting freut sich auf „ein großes, schönes Ruder-Fest“, auch unsere 38 Sportlerinnen und Sportler aus Sachsen sind heiß auf den großen Show-Down. Dabei liegen einige von ihnen auch aussichtsreich im Rennen um die begehrten Plätze bei der Junioren- und U23-WM, die gemeinsam in Varese, Italien vom 25.-31. Juli stattfinden werden.
U23 – Constantin Conrad und Simon Schubert Favoriten im Vierer ohne
Nach dem 4. Platz bei der Deutschen Kleinbootmeisterschaft wurden Constantin Conrad (Dresdner Ruder-Club) und Simon Schubert (USV TU Dresden) zu Mannschaftsbildung des A-Kaders eingeladen. Leider hat es in diesem Jahr noch nicht ganz gereicht, aber im U23 Vierer ohne gemeinsam mit Ryan Smith und Leon Knaack (beide Deutscher Ruder-Club Hannover) sind sie klarer Favorit.
Auch Franz Werner (Pirnaer Ruderverein) liegt noch gut im Rennen um ein WM-Ticket. Gemeinsam mit Elrond Kullmann (Berliner Ruder-Club, ehem. Dresdner Ruder-Club) startet der U23-Vizeweltmeister von 2019 im Doppelzweier und Doppelvierer.
Junioren A – Dresdner Junioren sind mit Vorschusslorbeeren am Start
Bei den U19-Ruderinnen und Ruderern konnten vor allem Cornelius Conrad, Carl Sgonina und Paul Stern (alle Dresdner Ruder-Club) bei den bisherigen Ranglisten-Rennen und den Internationalen Juniorenregatten überzeugen. Cornelius entschied beide Ranglisten im Einer für sich und Carl und Paul fuhren zweimal auf den 2. Platz in der Rangliste. Auch Lukas Haaser (Laubegaster Ruderverein Dresden) hat weiterhin sehr gute Chancen. Er verpasste zwar die erste Rangliste in Krefeld, aber konnte mit seinen Trainingsleistungen bisher überzeugen und einen Platz im Doppelvierer gemeinsam mit Cornelius sichern. Sowohl in München als auch in Duisburg konnten sie sich im Doppelvierer deutlich von der deutschen Konkurrenz distanzieren.
Bei den Juniorinnen ist das Bild undurchsichtiger. Isabell Heine (Dresdner Ruderverein) und Lilly Waske (Dresdner Ruder-Club) konnten bei den Ranglisten Rennen jeweils im B-Finale gute Platzierungen einfahren, und vor allem im Achter bei den internationalen Juniorenregatten überzeugen. Für sie wird das Meisterschaftswochenende besonders wichtig, um noch zu einem internationalen Einsatz zu kommen.
Junioren B – Eine kleine Wundertüte aus Sachsen
Im U17-Bereich gibt es bisher keine klaren Favoriten und so darf man gespannt sein, wie sich unter anderem die 5 Mädels aus Leipzig (Liara Igel, Aenna Höfer, Alessa Kneiss, Jette Prüfer und Nele Prüfer – alle SC DHfK Leipzig) schlagen, die sowohl im Doppelzweier als auch im Doppelvierer mit Steuerfrau (Emma Lauri Mehner, Dresdner Ruder-Club) an den Start gehen werden. Für die Sieger in den jeweiligen Bootsklassen winkt eine Nominierung für den Baltic Cup, der dieses Jahr in Aarhus, Dänemark am 17./18. September stattfinden wird.
Live von zu Hause aus mitfiebern
Während für die Vorläufe am Donnerstag und die Hoffnungsläufe und Bahnverteilungsrennen am Freitag nur ein Audio Stream zur Verfügung steht, werden die Rennen am Samstag und Sonntag bei Sportdeutschland.tv online übertragen. Zudem gibt es einen online Ergebnis-Service.
Bitte seht es mir nach, dass ich hier nicht auf alle Ruderinnen und Ruderer eingehen kann. Wir wünschen natürlich allen Sportlerinnen und Sportlern viel Erfolg und viel Spaß. Wir drücken euch fest die Daumen.