Dresdner holen im dritten Anlauf eine Medaille bei der U23-Ruderweltmeisterschaft
Im dritten Anlauf bei einer U23-Ruderweltmeisterschaft sichern sich Constantin Conrad (Dresdner Ruder-Club) und Simon Schubert (USV TU Dresden) eine Medaille. Nachdem die beiden Dresdner 2021 im Zweier und 2022 im Vierer jeweils leer ausgingen, holten sie im „kleinen Deutschlandachter“ Bronze in Plovdiv, Bulgarien.
„36 Grad und es wird noch heißer“
Die anhaltende Hitzewelle im Mittelmeerraum hatte auch die Weltmeisterschaft fest im Griff. Bei 36 Grad und mehr, wurden bereits ab den Vorläufen am vergangenen Mittwoch die Tagespläne entsprechend angepasst und die Rennen auf die kühleren Morgenstunden vorgezogen.
Mit ihrem souveränen Start-Ziel-Sieg im Vorlauf am Donnerstag lies die Achtercrew um Schlagmann Simon Schubert nichts anbrennen und ersparten sich den kräftezehrenden Hoffnungslauf.
„Hier kommt der Deutschlandachter“
Am Sonntag pünktlich um 11:32 Uhr hieß es „Attention-Row“ für die sechs Männerachter. Die Gegner waren Großbritannien, USA, Australien, die Niederlande und Rumänien. Einmal mehr waren es die Deutschen, die den Start für sich entschieden. Doch das gesamte Feld blieb erwartet eng beieinander. Bei der ersten Zwischenzeitnahme lagen lediglich 1,2 Sekunden zwischen Platz 1 und Platz 6.
Nun schoben sich die bärenstarken Briten in Front und auch die USA konnten sich leicht lösen. Dahinter entwickelte sich ein heißer Kampf um Bronze zwischen Deutschland und Australien. Doch auf den letzten 500m hieß es: „Hier kommt der Deutschlandachter!“ Mit einem fulminanten Endspurt konnte sich die deutsche Crew von Australien absetzen und griff Schlag um Schlag auch die USA auf Platz zwei an. Am Ende reichte es mit der Winzigkeit von 9 Hundertstelsekunden nicht zum Vizetitel.
Bugmann Constantin Conrad freut sich über die Bronzemedaille: „Wir haben im Rennen das umgesetzt, was wird uns vorgenommen hatten: schnell rausfahren und die Briten so lange wie möglich unter Kontrolle zu halten. Das es im Endspurt nicht ganz gereicht hat zu Silber, ist ärgerlich, aber was wir gezeigt haben, war unser Limit und damit sind wir sehr zufrieden.“
Alle Bilder: DRV/Seyb
Das Finale (ab 2:25:58) und die Siegerehrung ab (2:39:30) könnt ihr euch hier noch einmal anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=Rn_hSMkvBt8&t=8840s
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