In der kommenden Woche vom 25.7. bis 31.7. treffen sich die weltbesten Nachwuchs-Ruderinnen und Ruderer in Varese zur kombinierten Weltmeisterschaft der U19 und U23. Insgesamt werden über 1.400 Sportlerinnen und Sportler aus 61 Ländern auf dem Lago di Varese um die Weltmeistertitel kämpfen. Neben den bekannten Rudernationen werden auch eher exotische Mannschaften aus Paraguay, Brasilien, Singapur, Thailand oder Vanuatu starten. Der Landesruderverband Sachsen wird mit einem 9-köpfigen Team vertreten sein sowie Claudia Herpertz und Tim Grohmann, die jeweils als Bootstrainer mit dabei sind.
Dresdner Duo startet im U23 Vierer
Constantin Conrad (Dresdner Ruder-Club) und Simon Schubert (USV TU Dresden) haben sich auch dieses Jahr wieder einen Platz im U23-Team erkämpft. Nach einem fulminanten Saisonstart mit Platz 4 bei der Deutschen Kleinbootmeisterschaft, wurden beide sogar zur Mannschaftsbildung im Senior A Bereich eingeladen. Auch wenn es dieses Jahr noch nicht ganz gereicht hat, waren die Dresdner für den U23-Vierer gesetzt. Sowohl bei der internationalen Ratzeburger Ruderregatta als auch bei der Deutschen U23-Jahrgangsmeisterschaft konnten sich Constantin und Simon im Vierer souverän durchsetzen und stellen sich ab Dienstag der internationalen Konkurrenz. Nach Platz 4 bei der U23-EM 2020 und Platz 11 bei der U23-WM im vergangenen Jahr im Zweier ohne, wollen die Schützlinge von Tim Grohmann gemeinsam mit Leon Knaack und Ryan Smith (beide Deutscher Ruder-Club Hannover) bei der WM in den Kampf um die Medaillen eingreifen.
Sieben auf einen Streich bei der Junioren-Weltmeisterschaft
Im U19-Bereich wird das Team SACHSEN gleich mit 7 Sportlerinnen und Sportlern vertreten sein, 5 davon vom Dresdner Ruder-Club (DRC). Allen voran Cornelius Conrad (DRC) konnte diese Saison auf ganzer Linie überzeugen. So konnte er beide Juniorenranglisten für sich entscheiden und holte sich den deutschen Meistertitel der Junioren mit einer Galavorstellung im Skiff. In Varese trifft Cornelius im Einer auf 28 internationale Konkurrenten. Mit dabei ist auch der Brite Marcus Chute, der bei der internationalen Juniorenregatta in München noch 3 Sekunden vor Cornelius lag und amtierender Junioreneuropameister ist. Trainerin Claudia Herpertz zeigt sich optimistisch: „Conni ist leider nicht ganz optimal durch die Vorbereitung gekommen, aber die Abschlussbelastung lief gut. Jetzt freuen sich einfach alle darauf zu zeigen, was sie draufhaben.“
Zudem dominierte Cornelius im Doppelvierer mit Lukas Haaser (Laubegaster Ruderverein Dresden), Ole Hanack und Jakob Geyer die nationale Konkurrenz. Das Quartett holte sich souverän den Meistertitel in Köln bei der Juniorenmeisterschaft. Lukas Haaser wird auch in Varese im Doppelvierer starten, nun allerdings mit einer neuen Mannschaftsbesetzung.
Auch im Riemenbereich ist das Team SACHSEN in beiden Junior-Achtern vertreten. Paul Stern und Carl Sgonina (beide DRC) konnten bei beiden Ranglisten im Zweier ohne den zweiten Platz sichern. Bei der Deutschen Juniorenmeisterschaft holten die beiden Dresdner den Vizetitel im Vierer ohne und konnten etwas überraschend im Nordost-Achter über Gold jubeln. Dank der starken Saisonergebnisse wurden die Sportler von Stützpunkttrainerin Claudia Herpertz zur Mannschaftsbildung nach Berlin eingeladen und konnte sich dort einen Rollsitz im Achter sichern.
Bei den Juniorinnen konnten sich Lilly Waske (DRC) und Isabell Heine (Dresdner Ruderverein) dank eines Siegs im Vierer mit Steuerfrau bei der Deutschen Juniorenmeisterschaft ein JWM-Ticket sichern. Gemeinsam mit Steuerfrau Emma Lauri Mehner (DRC) werden die beiden Dresdnerinnen im Achter bei der JWM in Varese antreten.
Wir wünschen dem Team SACHSEN und der gesamten deutschen Mannschaft viel Erfolg und viel Spaß.
Fotos: DRV/ Christian Schwier