Nach dem Saisonauftakt bei der traditionellen Kaderlangstrecke in Leipzig-Burghausen vor drei Wochen, stehen am kommenden Wochenende (22.-24. April 2022) die nächsten Regatten an. Für die Kaderathletinnen und -athleten geht es nach Krefeld, wo die Deutsche Kleinbootmeisterschaft und die Leistungsüberprüfung der Juniorinnen und Junioren A ausgetragen werden. Knapp 600 Kilometer entfernt findet zeitgleich die Berliner Frühregatta statt.
9 Sachsen fahren um Titel bei der Deutschen Kleinbootmeisterschaft
Bei der Kleinbootmeisterschaft ist das Team Sachsen mit neun Sportlerinnen und Sportlern vertreten. Constantin Conrad (Dresdner Ruder-Club) und Simon Schubert (USV TU Dresden) gehen besonders aussichtsreich ins Rennen. Nach Platz 4 bei der U23 EM 2020, holten sie im Zweier ohne Platz 11 bei der U23 WM im vergangenen Jahr. Auch dieses Jahr wollen die Schützlinge des Bundesstützpunkt-Trainers Tim Grohmann im U23-Bereich international um Medaillen kämpfen. Den Grundstein haben die beiden mit einem 6. Platz bei der Kaderlangstrecke als schnellstes reines U23-Boot bereits gelegt. Jetzt gilt es diese starke Leistung auch auf dem Elfrather See über die 2.000 Meter zu bestätigen.
Auch Katja Fuhrmann (Laubegaster Ruderverein Dresden) möchte im Frauenriemenbereich wieder international mitmischen und ihre U23-Erfolgswelle weiter in den A-Bereich tragen. 2020 holte sie im Achter Gold bei der U23 EM und im vergangenen Jahr gab es Bronze bei der U23 WM in Racice. Gemeinsam mit Christin Stöhner (Olympischer RC Rostock) war sie bei der Leipziger Langstrecke lange auf Medaillenkurs. Doch auf dem letzten Kilometer ging leider gar nichts mehr und so stand am Ende Platz 5. In Krefeld werden die Karten neu gemischt.
Deutlich schwerere Überzeugungsarbeit müssen Paul Hendrik Dohrmann (Wurzener Rudervereinigung) und William Strulick (SC DHfK Leipzig) in Krefeld leisten. Für die beiden in Dortmund trainierenden Sportler lief es bei der Langstrecke leider nicht rund. Paul kam mit seinem Zweierpartner Ole Kruse (RV Münster) nicht über Platz 21 hinaus. Für William stand am Ende Platz 23 im Männereiner. Beide wollen dieses Jahr den Anschluss im A-Bereich finden und einen Rollsitz bei der WM oder EM besetzen. Dafür muss in Krefeld schon ein kleines Wunder her. Wir drücken auf jeden Fall die Daumen.
Aus Sachsen starten bei der Kleinbootmeisterschaft zudem Pia Nichelmann (RV Triton Leipzig), Johanna Sinkewitz (Hallesche-Ruder-Vereinigung Böllberg/ vorher Pirnaer Ruderverein), Elrond Kullmann (Berliner Ruder-Club/ vorher Dresdner Ruder-Club) und Victoria Hory (SC DHfK Leipzig).
Ein starkes Dutzend aus Sachsen startet bei der Leistungsüberprüfung Junior A
Für die 17- und 18-Jährigen geht es in Krefeld ebenfalls um Ranglistenpunkte, um sich beim Juniorenbundestrainer Adrian Bretting für internationale Einsätze zu empfehlen.
Carl Sgonina und Paul Stern (beide Dresdner Ruder-Club) konnten mit ihrem Sieg im Zweier ohne bei der Leipziger Langstrecke schon ein erstes Ausrufezeichen setzen. Gleiches gelang Cornelius Conrad (Dresdner Ruder-Club) im Einer. Alle drei hatten im vergangenen Jahr bereits erste internationale Erfahrungen sammeln können (Carl bei der JWM, Paul bei der JEM und Cornelius beim Baltic Cup) und sind jetzt heiß auf mehr.
Auch auf die Leistung von Lukas Haaser (Laubegaster Ruderverein Dresden) sind wir gespannt. Nach Bronze im Junior Einer B bei der Deutschen Jahrgangsmeisterschaft 2021, holte er Silber über 2.000 Meter beim Baltic Cup. Mit Platz 8 bei der Langstrecke hatte er einen soliden Einstand im Junior-A-Bereich und hat noch alle Chancen auch in diesem Jahr wieder international mit dabei zu sein.
Das sächsische Dutzend wird komplettiert durch Lene Holkenbrink (SC DHfK Leipzig), Layla-Natalie Eckert (SC DHfK Leipzig), Isabell Heine (Dresdner Ruderverein), Lilly Waske (Dresdner Ruder-Club), Timon Mehlhose (RV Triton Leipzig), Tim Laux (SC DHfK Leipzig), Lino Zastrow (USV TU Dresden) und Franz Rudolph (Dresdner Ruder-Club).
Team Sachsen ist mit über 70 Sportlerinnen und Sportlern in Berlin-Grünau dabei
Für viele unserer jüngeren Ruderinnen und Ruderer geht es am gleichen Wochenende nach Berlin zur Früh-Regatta. Dieses Jahr ist das Team Sachsen mit insgesamt 73 Teilnehmenden am Start, die in insgesamt 76 Rennen um die Medaillen mit kämpfen werden.
Die Früh-Regatta ist eine erste Standortbestimmung nach dem Wintertraining und für manche gar die erste Regatta überhaupt. Unsere Trainerinnen und Trainer schauen hier besonders auf die Leistungen der 12- bis 14-Jährigen mit Hinblick auf mögliche Mannschaftsbildungen zum Bundeswettbewerb. Aber auch die Ranglistenrennen der B-Junioren haben für die Mannschaftsbildung für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften U17 einen hohen Stellenwert.
Wir wünschen dem gesamten Team Sachsen viel Glück, viel Erfolg und vor allem viel Spaß! Wir drücken euch allen die Daumen!