Bittersüßer Abschied von der olympischen Bühne für Annekatrin Thiele und Karl Schulze
Seit über 15 Jahren gehören sie zur internationalen Elite im Rudersport. Zusammengerechnet gehen 3 Olympiasiege, 2 Olympiasilbermedaillen, 3 Weltmeisterschaftstitel und 4 Europameisterschaftstitel auf ihre Konten: Annekatrin Thiele (SC DHfK Leipzig) und der Dresdner Karl Schulze (Berliner Ruder-Club) hatten sich für die Olympischen Spiele Tokio 2020 viel vorgenommen. Doch leider konnten beide mit ihren Mannschaften die Trainingsleistungen nicht auf die olympische Regattabahn auf dem Sea Forest Waterway in Tokio umsetzen.
Unzählige Trainingskilometer, Rückschläge durch Verletzungen, Umzug wegen der Stützpunktzentralisierung, Tage und Wochen von der Familie und Freunden getrennt,… Alles wurde dem Traum einer weiteren Medaille bei Olympia untergeordnet. Am Ende reichte es für Karl Schulze zu Platz 8 im Doppelvierer und für Annekatrin Thiele zu Platz 11 im Doppelzweier. Natürlich ist im Augenblick die Enttäuschung groß; zu hoch waren die eigenen Erwartungen, zu hoch die Erwartungen von außen. Umso härter ist die Realität des Endergebnisses.
Bei aller Frustration darf man aber nicht vergessen, es qualifizieren sich nur die Besten der Besten für die Nationalmannschaft. Und es qualifizieren sich nur die Topteams für Olympia. Anne und Karl gehören zu diesem elitären Kreis. Beide haben eine absolut beeindruckende internationale Karriere, insbesondere bei Olympia, hingelegt. Ob sie noch ein Kapitel anhängen und zum Beispiel nächstes Jahr bei den European Games in München noch einmal angreifen, oder ob sie sich nun endgültig von der internationalen Bühne verabschieden, bleibt aktuell offen. Wünschen würden wir uns sehr, sie noch einmal im eigenen Land nach vorn zu schreien.
Wir verneigen uns vor zwei ganz Großen unseres Sports und wünschen ihnen für die Zukunft auch weiterhin alles Gute!
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