Die diesjährige Ruder-Europameisterschaft in Varese, Italien, (09.-11. April 2021) steht kurz vor der Tür. Für die Athletinnen und Athleten des Deutschen Ruderverbandes ist es der erste internationale Gradmesser in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele im Sommer.
In diesem Jahr geht die deutsche Nationalmannschaft mit 51 Sportlerinnen und Sportlern (inklusive der Ersatzleute) bei den europäischen Titelkämpfen an den Start. In 16 Bootsklassen wird dabei um die Medaillen gerudert. Insgesamt haben über 620 Aktive aus 35 Nationen gemeldet. Wieder mit dabei – im Vergleich zur vergangenen EM – ist das Team aus Großbritannien, welches in einigen Rennen für zusätzliche Spannung sorgen wird.
Drei Ruderinnen aus Sachsen mit dabei
Annekatrin Thiele (SC DHfK Leipzig) startet im Doppelzweier gemeinsam mit Leonie Menzel (RC Germania Düsseldorf). Bei ihrem ersten gemeinsamen großen Wettkampf in dieser Kombination fuhren sie auf Platz 5 bei der EM 2020. Seit dem konnten viele gemeinsame Wasserkilometer gesammelt werden und nun peilt das Duo eine Medaille an. Start des Vorlaufs ist am Freitag um 10:41 Uhr.
Im Vierer ohne Steuerfrau sind gleich zwei Frauen aus Sachsen an Bord. Sina Kühne vom Dresdner Ruderverein und Katja Fuhrmann vom Laubegaster Ruderverein Dresden greifen gemeinsam in den Kampf um die Medaillen an. Start des Vorlaufs ist am Freitag um 12 Uhr.
Ernstzunehmender Gradmesser in kurzer Vorbereitung auf die Olympischen Spiele
Neben den Athletinnen, Athleten, Trainerinnen und Trainern blickt auch Sportdirektor Mario Woldt der Europameisterschaft verheißungsvoll entgegen. „Wir fahren mit einer starken Mannschaft zur EM, bei der wir natürlich hoffen, dass sich die Medaillenanwärter bestätigen und wir die Finalplätze maximieren können.“ Woldt ergänzt jedoch auch kritisch: „Es ist ein wichtiger Start und erster Gradmesser in die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele. Die Zeit bis dahin ist absehbar. Für uns ist es nun ein idealer Fingerzeig, wo wir stehen.“.
Auch der DRV-Vorsitzende Siegfried Kaidel richtet sich an die Mannschaft: „Ich wünsche den Athletinnen und Athleten viel Erfolg nach dieser langen Zeit ohne Wettkämpfe. Neben dem sportlichen Erfolg ist mir aber auch wichtig, dass alle gesund wieder zurückkommen.“
Dem schließen wir uns gerne an und wünschen unseren Frauen, als auch dem gesamten Team Deutschland viel Erfolg und Riemen- und Dollenbruch!
Alle Infos zur EM – die Nominierungsliste sowie während des Events dann auch Ergebnisse – finden Sie hier. Zuschauer sind wie auch im vergangenen Jahr nicht erlaubt. Die FISA überträgt die Finalläufe am Sonntag im Livestream auf worldrowing.com. Zudem berichtet das ZDF am Sonntag ab 17:10 Uhr in der Sportreportage. Eine Liveübertragung ist darüber hinaus ebenfalls möglich – jedoch noch nicht final bestätigt. Neben dem ZDF wird auch die ARD einen kleinen Bericht in der Sportschau am Sonntag ab 18:30 Uhr senden.