Die Ruderbundesliga gastierte zum Melitta Renntag am Wasserstraßenkreuz Minden. Die Männer des WurzenAchter entscheiden das sächsische Duell gegen den DER – Achter Dresden um die Plätze 9 und 10 des Renntags für sich. Die Frauen des Mulde8er werden 6. im Tagesclassement.
Am vergangenen Samstag fand nun schon zum zweiten Mal ein Renntag der Ruderbundesliga auf dem Wasserstraßenkreuz in Minden statt. Auf der „Alten Fahrt“, wo der Mittellandkanal über eine Trogbrücke die Weser kreuzt sprinteten die 26 schnellsten Vereinsachter Deutschlands 390 m im Duell-Modus gegeneinander. Unter dem Motto „Näher dran geht nicht“ waren wieder zahlreiche Zuschauer beim Melitta Renntag mit dabei und konnten die Rennen von der ca. 1 m hohen Kaimauer hautnah mit verfolgen. Dabei war Präzisionsarbeit von Ruderern und Steuerleuten gefragt, schließlich waren die Bahnen nur 12 m breit. Zweimal gab es dann auch Berührungen mit der Spundwand, die aber zum Glück glimpflich ausgingen.
Mulde8er zeigt Aufwärtstrend
Während sich die Frauen des Mulde8er Wurzener Land im Zeitfahren noch deutlich den Gegnerinnen geschlagen geben mussten, konnten sie sich über den Tagesverlauf im Viertel- und Halbfinale stetig steigern. Besonders im Halbfinale zeigten sie was in ihnen steckt und schlugen Dauerrivale Hebewerk-Achter RV Waltrop. Somit ging es im Finale um die Plätze 5 und 6, wo sie sich aber dem Team Bremen geschlagen geben mussten. Am Ende ändert sich leider am Tabellenstand (Platz 8) nichts, aber die Tagesplatzierung gibt Motivation für die Vorbereitung auf den nächsten Renntag.
Übrigens konnte Stammkraft Stephanie Rödel in Minden nicht mit dabei sein. Charlotte Ahrens, die sonst im Bug für Stabilität sorgt, sprang dafür als Steuerfrau ein und löste die ungewohnte und besondere Herausforderung des engen Kurses hervorragend.
Sächsische Männerteams landen im Mittelfeld
Das Zeitfahren der Männer zeigte deutlich wir hoch das Niveau der Ruderbundesliga ist. Zwischen Platz 3 und Platz 15 lagen nur 3 Sekunden. Einzig das Melitta-Achter Minden Team Black und der Vorjahressieger Hauptstadtsprinter DWB-HOLDING Berlin blieben unter der Marke von 1:02,0 min.
Die Männer des DER-Achter Dresden kamen nicht gut in den Renntag und waren im Zeitfahren nur 17. Im Achtelfinale mussten sie somit gegen den Hauptstadtsprinter DWB-HOLDING Berlin antreten, der doch deutlich schneller war. Trotzdem zeigten die Männer aus Dresden eine stärkere Leistung als im Vorlauf. Nach einem souveränen Sieg gegen den Travesprinter Lübeck (Berührung mit der Kaimauer) und einem sehr knappen Sieg gegen den Germania Achter Frankfurt (0,1 sek Vorsprung) qualifizierten sie sich für das Finale um die Plätze 9 und 10 gegen den WurzenAchter.
Der WurzenAchter startete mit einem soliden 6. Platz im Zeitfahren in den Renntag. Nach einem Sieg im Achtelfinale gegen den Salzlandachter Bernburg war eine Platzierung in den Top 8 noch möglich. Leider mussten sie sich aber im Viertelfinale dem späteren Tagessieger aus Berlin deutlich geschlagen geben und durch den Qualifikationsmodus mit Zeitvergleich rutschten sie in den Block um die Plätze 9 bis 12. Nach einem Sieg gegen den Sparkasse Gießen Achter kam es im Finale dann zum sächsischen Duell mit dem DER-Achter Dresden. Am Ende setzten sich die Männer von der Mulde deutlich durch.
In der Tabelle steht Wurzen nun punktgleich mit Krefeld auf Platz 8 (20 Punkte). Dresden ist punktgleich mit dem Ruderclub Witten Achter und dem Germania Achter Frankfurt auf Platz 12.
Bei den kommenden Renntagen in Hannover am 3. August, Leipzig am 17. August und in Münster am 7. September werden die sächsischen Teams wieder angreifen.