Bronze im Einer für (Annekatrin Thiele SC DHfK Leipzig) bei den Europameisterschaften 2017 in Racice
Eine kleine Gruppe aus Sachsen hatte sich aufgemacht um die Finalläufe zur EM zu verfolgen. Durch die jetzt angeschlossene Autobahn ist es nur noch eine Autostunde von Dresden entfernt. Die Vorbereitungsmannschaft in Racice hat sich alle Mühe gegeben um den Wettkampf für alle Besucher zum Erlebnis zu werden zu lassen. Es war gelungen. Nach vielen Umbauten waren auch für Insider die Umfeldbedingungen kaum wiederzuerkennen. Aber Dank unserer Landestrainerin Regine Rieß, welche den engsten Kontakt zu den Kollegen in Racice hält, wurden wir zielgerichtet geführt.
Bei den Europameisterschaften 2017 im tschechischen Racice nahe Prag gewann die zum Teil neuformierte Mannschaft des Deutschen Ruderverbandes heute bei sommerlichen Temperaturen und wechselhaften Windbedingungen die Goldmedaille im Männer-Achter mit Steuermann und im Frauen-Doppelvierer.
Die Freude war für die sächsischen Besucher groß. Die Bronzemedaille im Frauen-Einer errang Annekatrin Thiele.
Vierte Plätze belegten der Frauen- und der Männer-Doppelzweier. Tim-Ole Naske fuhr im Männer-Einer auf Platz 5, wie auch der Leichtgewichts-Männer-Doppelzweier. Einen sechsten Platz belegte Leonie Pieper im Leichtgewichts-Frauen-Einer. Der DRV-Vorsitzende, Siegfried Kaidel zeigte sich zu diesem Saisonzeitpunkt zufrieden mit dem Ergebnis: „Es ist eine gute Basis für die weitere Entwicklung der Mannschaften, die sich jetzt auch erstmal teilweise weiter finden müssen.“
Einer Frauen – Finale
Gewohnt übernahmen Annekatrin Thiele zu Beginn des Rennes im Frauen-Einer die Führung mit einer Bootslänge Vorsprung. Dänemark, Weißrussland und Großbritannien kamen im Verlauf des Rennens immer näher, es entwickelt sich ein Vierkampf um die Medaillen, den Annekatrin Thiele mit dem dritten Platz beendete. Annekatrin Thiele: „Für mich ist das schwierig vorne mitzufahren, wenn ich nicht gleich rausgehe. Hinten fehlt mir etwas das Selbstvertrauen. Es ist im Einer immer etwas anders. Ich war gut dabei, es war mein bestes Rennen bei der EM. Mal schauen, ob ich im 1x oder 2x die Saison bestreiten werden. Beides würde ich gerne tun.“
Doppelvierer Männer – Kleines Finale
Nach 500 Meter war das Feld im Männer-Doppelvierer noch relativ geschlossen. Estland übernahm die Führung mit einer Bootslänge und Deutschland hatte sich dann zur 1000 Metermarke auf Position 2 gerudert. Dahinter lieferten sich Russland und die Ukraine einen Zweikampf um den Drittelplatz, den die Ukraine für sich entschied und Deutschland mit einer Bootlänge Rückstand ins Ziel folgte. Marcus Schwarzrock, Trainer: „Das Renne war ok. Bei den Skullern steht das Boot an dritter Stelle und wurde mit Nachwuchskräften, bis auf Tim Grohmann auf der Schlagposition besetzt, die zum Teil kaum Doppelvierererfahrung haben.
Die EM scheint am Anfang der Saison nicht der WK des Doppelvierers zu sein – erinnern wir uns an letztes Jahr in Brandenburg – und dann kam Rio
- Mai 2017 von Oliver Quickert / Bernd Bielig