Der 39. Elbepokal in Dresden ist Geschichte.
„Wir sollten uns immer wieder das Motiv des Elbepokals in Erinnerung rufen. Es ist der beste Saisonabschluss den es geben kann. Der Ruderer geht unter teilweise schwierigen Bedingungen in den aktiven „Winterschlaf“ hat Motivation, Standortbestimmung und reichlich Diskussionsstoff um die kalte, aber so wichtige Jahreszeit erfolgreich zu überstehen.“
So haben wir in unserem Bericht 2012 geschrieben.
Und gleichzeitig hat der Präsident des Landesruderverbandes Sachsen Herr Tobias Roßberg zur Siegerehrung 2012 besseres Wetter für nächstes Jahr versprochen.
Und so traf es ein: herrliches Ruderwetter mit 20 Grad Wärme und Sonnenschein. Da sieht man wieder mal, was Präsidenten für Beziehungen und Netzwerke haben, es reicht bis in den Himmel.
Nach den Unbilden des Hochwassers im Juni, mit dem Ausfall von drei Regatten hat uns der Rudergott bei Rudern gegen Krebs, den Landesjugendspielen und jetzt dem Elbepokal mit bestem Wetter entschädigt.
Wie jedes Jahr prägten auch dieses mal große Emotionen die Vorbereitung und Durchführung des Wettkampfes.
Manchmal liegen nach der Meldeeröffnung im Vorbereitungsteam die Nerven blank und man setzt sich immer wieder mit den verschiedensten Dingen auseinander, die bereits Routine sein sollten, aber immer wieder für Überraschungen sorgen. Besonders würden wir uns freuen, wenn irgendwann einmal alle sächsischen Vereine diesen Wettkampf im „eigenen Stadion“ nutzen. Aktuell ist es leider noch nicht so.
Am Wettkampftag dann läuft es sehr gut ab und vieles ist schon vergessen. Das gilt es immer wieder zu würdigen.
Wie groß sind dann erst die Aufregung und Emotion, wenn der Wettkampf für die Sportler beginnt. Ich kann mich da gut an meine eigene aktive Zeit erinnern. Die Wettkampfdistanz will gemeistert werden und wer es nicht miterlebt hat, unterschätzt oft den Wettkampf auf unserem Strom. Auf der Elbe geht es dabei nicht um filigranes rudern da geht es um hellwaches Agieren mit vielen Faktoren.
Das ging in diesem Jahr schon los beim finden des Startortes. Da finden sich Mannschaften des gleichen Rennens an unterschiedlichen Startorten wieder (5 bzw. 10 km). Welche Aufregung… !
Auch wenn das Wetter sehr schön ist, erwarten die Ruderinnen und Ruderer während des Wettkampfes immer wieder die „elbetypischen“ Gegebenheiten. Die Elbe verläuft nicht schnurgerade, man hat Strömung, Wind, Wellen, Untiefen und die Elbeschifffahrt. Dazu kommen die roten und grünen Bojen, die eine nahezu magische Anziehungskraft auf jedes Ruderboot ausüben. Dies alles bedeutet gerade bei einer Langstreckenregatta eine echte Herausforderung für die Steuerleistung im Boot und nicht immer geht dies in der Hitze des Gefechtes glimpflich aus.
Es ist eine Herausforderung einen „entspannten“ Wettkampf zu rudern, wenn man auf so viele Dinge achten muss.
Aber wir wissen „DAS IST ELBEPOKAL“ und Elberudern macht hart und schnell.
Nur wer alles beherrscht und dazu noch technisch und konditionell auf der Höhe ist kann gewinnen. Was für Emotionen liegen in diesem Kampf.
Wir sind froh, dass bei den engen Bojen Berührungen einiger Boote niemand zu Schaden gekommen ist und wir sind sicher dass unsere Sportler daraus viel gelernt haben.
Wenn wir dann bei der Siegerehrung in die frohen und entspannten Gesichter sehen können, die Freude mitfühlen und Frohsinn mitgenießen, sind alle Mühen vergessen und alle sind sich einig: Im nächsten Jahr wieder!!
An dieser Stelle geht wieder ein herzliches Dankeschön an die Kampfrichter, Motorbootfahrer und Sicherungskräfte in den Motorbooten.
EINE TOLLE LEISTUNG FÜR DEN RUDERSPORT IN SACHSEN !
Auf dem Weg durch die Vereine ist auch immer wieder die aufopferungsvolle Arbeit zur Versorgung der Sportler, Gäste und Betreuer zu betrachten. Mit wie viel Liebe werden da sehr leckere Brötchen und andere Ruderköstlichkeiten bereitgestellt. HERZLICHEN DANK.
Den Offenen sächsischer Hochschulpokal gewann in beiden Achtern die TU Dresden.
Der Elbepokal ging im Doppelvierer der Frauen an Lodny Sporty Brno mit den Sportlerinnen Mariana Karova, Radka Novotnikova, Tamara Konopova und Michaela Jurcova.
Der Elbepokal ging im Doppelvierer der Männer an die Renngemeinschaft Dresdner RC / Pirnaer RV / Laubegaster RV mit den Sportlern Tom Hofmann, Maximilian Wittig, Louis Landgraf und Gustaf Beier.
Auf diesem Wege nochmals ein herzliches Dankeschön an alle Sportlerinnen und Sportler welche unseren Elbepokal mit ihren Leistungen mit sportliche Emotionen versehen und unseren Sport interessant machen.
Noch ein Wort in eigener Sache.
Wir begehen nächstes Jahr zwei Jubiläen. 125 Jahre Dresdner Ruderregatta und den 40. Elbepokal. Wir planen zum Elbepokal am 25.10. 2014 einen großen Ruderball, zu den wir jetzt schon alle herzlich einladen möchten. .
Bernd Bielig
Hier ist das vorläufige Endergebnis:
vorlaeufiges_Endergebnis_Elbepokal_2013
Und hier Eindrücke in Bildern:
Fotos: Bernd Bielig