Herzlichen Glückwunsch unseren Junioren – Weltmeistern!
Nach dem die Deutsche Mannschaft am Samstag bereits 2x Gold, 1x Silber und 1x Bronze erreichen konnte, sollte es heute noch erfolgreicher werden. 4x Gold, 1x Silber und 1x Bronze kamen noch hinzu und damit war unsere Mannschaft wieder die erfolgreichste Nation.
Wir freuen uns, dass auch unsere sächsischen Teilnehmer zu diesem Ergebnis überaus erfolgreich beitragen konnten! Es war schon sehr aufregend im Internet die Rennen zu verfolgen. Über GPS waren Geschwindigkeit und Schlagfrequenz zu sehen – wie fuhr unsere Mannschaft, was macht der Gegner. Der Doppelzweier mit Kai Fuhrmann hatte nach 500m einen Rückstand von 1 sec hinter Vizeweltmeister 2010 Frankreich. An der 1000m Marke dann beide Boote fast gleichauf mit 0,24 sec Vorteil für Deutschland, bei 1500m waren es knappe 0,67 sec Vorsprung. Unsere Jungs wollten es wissen -Druck und Schlagfrequenz erhöht ein grandioser Endspurt, so dass es am Ende 3 sec Vorsprung und der wohlverdiente Weltmeistertitel war. Für Kai bei seinem ersten internationalem Auftritt eine Superleistung!
Den Abschluss der Titelkämpfe bildete der Juniorinnen Achter. Nach dem Bahnverteilungsrennen vom Donnerstag war alles offen. Dort hatten die Rumänien bis 1000m geführt und dann sind unsere Mädels mit einer sehr guten zweiten Streckkenhälfte mit 5 sec Vorsprung ins Ziel gefahren. Hatte der Gegner gepokert und nicht alles gegeben? Die Spannung war groß. An der 1000m Marke lag Rumänien wieder vorn – 3 sec vor Deutschland. Jetzt kam ein Zwischenspurt von Deutschland und bei 1500m 1 sec Vorsprung. Ein super Endspurt und unsere Mannschaft baute den Vorsprung weiter aus. Mit ebenfalls 3 sec Vorsprung errang unser Achter den Weltmeistertitel.
Die herzlichsten Glückwünsche an unsere Juniorenweltmeister 2011!!!
Glückwunsch auch an die Vereine und an alle, die ihren Anteil an diesem Erfolg haben!!!
Unsere Sportler (Annekathrin Dietrich, Kai Fuhrmann und Deborah Walther) haben uns ein kleines Tagebuch geschrieben von den Eindrücken, die sie während der WM haben. Eine große Rolle spielt dabei natürlich die Verpflegung, die offensichtlich sehr zufriedenstellend ist. Auch das Wetter scheint zum größten Teil ruderfreundlich zu sein.
Hier kommen die Eindrücke erst mal bis Donnerstag, den 04. August:
Sonntag, 31.07.2011
Wir sind heute in London gelandet, nach einem sehr kurzen Flug von zwei Stunden. Die ganze Mannschaft freute sich nach fast 2 Wochen Regen in Berlin, endlich über den Wolken die Sonne zu sehen. Es gab ein paar Tränen, einige hatten Flugangst. Das war nach dem Start schnell überwunden. In Heathrow sind wir ohne Probleme gelandet. Das Wetter hier ist schön. Die Zimmer in unserer Apartments sind sauber und gepflegt. Wir wurden sehr freundlich an der Universität empfangen.
Kai Fuhrmann
Montag, 01.08.2011
Nachdem uns seit Langem mal wieder die Sonne und nicht Regen und Sturm und weckten, bekamen wir ein super Frühstück. Von Croissants bis zum Rührei gab es alles.9 Uhr haben wir uns dann auf 2 Busse aufgeteilt und sind 30 Minuten zur Regattastrecke gefahren.Nachdem wir die Ausweise bekommen haben, konnten wir schon unsere Boote fertig machen, denn der Bootsanhänger war bereits vor Ort.12 Uhr gab es ein super leckeres Mittagessen.Nach kurzer Mittagspause ging es 15 Uhr mit dem Bus wieder zur Strecke. dort bauten wir die Boote fertig an und alle sind darauf so zwischen 14 und 16km gefahren.Zum Abendbrot gab es wieder zahlreiche Dinge – von Pizza bis Kroketten und Thunfischsalat…einfach alles.Das Wetter ist optimal gewesen. Die Sonne lachte und es waren ca. 24°C.
Deborah Walther
Dienstag, 02.08.2011
Heute bin ich an der Reihe etwas über unseren Aufenthalt hier in England zu schreiben.Nun sind wir heute ja schon unseren zweiten ganzen Tag hier und hatten auch genügend Zeit die Strecke kennen zu lernen. Nach dem morgendlichen Blutabnehmen und einem sehr leckeren Frühstück (über das Essen hat Debbie ja bereits berichtet 😉 ) ging es dann zur Strecke. Der Wind war heute Morgen zum Glück noch ein wenig verschlafen, so dass wir unsere 3 Runden mit zweimal 100m Strecken gut absolvieren konnten. Auch wurden wir bereits von einer amerikanischen Trainerin verfolgt. Nach einer erholsamen Mittagspause, in einem sehr heißen Zimmer, ging es wiederum an die Strecke. Es wurden noch ein paar Ründchen gedreht, diesmal aber mit stärkerem Wind.Spät am Abend versammelten sich noch einmal alle deutschen Sportler, um über FISA-Regeln und das Verhalten im Wettkampf, falls etwas kaputt geht, informiert zu werden. Nachdem dies geschehen war, sind jetzt auch alle auf ihren Zimmern verschwunden, denn morgen früh geht es wieder 7 Uhr mit dem Bus an die Strecke.
Anne Dietrich
Mittwoch, 03.08.2011
Am Mittwoch ging es für uns Achtermädels wieder um 7 Uhr mit dem Bus an die Regattastrecke. Schon jetzt war es sehr warm und es sollte noch heißer werden. Als erste Trainingseinheit waren 3 Runden angesetzt. Diesmal mit Ersatzfrau Svenja Jonas auf Position 5, da sich Sophia den Magen verdorben hatte und für das morgige Rennen geschont werden sollte. Die Einheit verlief dennoch reibungslos und wir fuhren eine sehr schnelle 500 m Strecke. Nach einer kurzen Pause mit Gymnastik ging es ein zweites Mal auf das Wasser, diesmal aber in Originalbesetzung mit Sophia. Es folgten zwei kleine Runden in praller Sonne. Anschließend fuhren wir direkt ins Quartier, um uns für morgen auszuruhen. Am Abend folgte noch eine Besprechung mit unserem Trainer über das anstehende Rennen, sodass wir mit gut vorbereitet in den nächsten Tag starten konnten.
Donnerstag, 04.08.2011
Heute war der Tag der Generalprobe, aber das Wetter, das sich in den letzten Tagen so super gehalten hatte, zeigte sich heute von seiner schlechteren Seite. Es goss schon früh am Morgen wie aus Eimern und auf dem kurzen Weg zum Frühstück waren wir pudelnass. An der Strecke hatte sich die Sonne immer noch nicht heraus getraut und so sollte es auch noch eine Weile bleiben. Wir absolvierten unser Munterfahren bei dem alle schon etwas aufgeregt waren.Wieder an Land ging es los mit den Rennvorbereitungen und der Erwärmung, die aufgrund der Wassermassen etwas eingeschränkt wurde. Währenddessen fuhren Kai und Dennis ihren Gegnern davon und schafften es so direkt ins Halbfinale. Das bescherte ihnen einen rennfreien Tag.Als wir Mädels aufs Wasser gingen, wurde der Regen weniger und pünktlich zum Start hörte er ganz auf. Als das Rennen gestartet wurde sah es für uns Anfangs nicht ganz so gut aus, doch dann schoben wir uns an den Rumäninnen vorbei und gewannen mit einer Länge Vorsprung. Das bedeutet, dass wir am Sonntag zum Finale Bahnvorteil haben.Nach dem gut geschafften Rennen fuhren wir in die Unterkunft und am Nachmittag zeigte sich sogar noch die Sonne. Es war ein erfolgreicher Tag für uns.
beide Tage Anne Dietrich und Deborah Walther
Nun drücken wir unseren Sportlern die Daumen, dass die nächsten Rennen ein großer Erfolg werden. Selbstverständlich werden wir davon berichten, ihr könnt gespannt sein.
Statement unserer Landestrainerin Regine Rieß zu den ersten Ergebnissen für unsere Sportler:
Der Doppelzweier mit Kai Fuhrmann und seinem Partner Denis Sittel aus Halle fand am Donnerstag statt. In einem tollen Endspurt konnten sich beide den Sieg sichern.
Da bei den Juniorinnen im Achter nur drei Boote gemeldet haben, fand ebenfalls am Donnerstag ein „Bahnverteilungsrennen“ statt. Nachdem bis 1000 m Rumänien geführt hatte, konnten unsere Mädels mit einem Zwischenspurt das Blatt wenden und einen sicheren Sieg einfahren – hoffen wir, dass es im Finale genauso aufgeht!
Der Doppelzweier hatte am Samstag Halbfinale. Hier mussten sie gegen Frankreich, die im Vorlauf ebenfalls sehr zeitschnell gewonnen hatten, antreten.
Der Sieg unserer Mannschaft lässt für das Finale hoffen!
Regine Rieß
Hier noch ein Eindruck von der Freizeit der deutschen Mannschaft: